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Starkregen- und Erosionsereignisse melden!


Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger Schäden, die im Landkreis Lörrach durch Starkregen und Erosion entstanden sind, an das Landratsamt melden, und somit einen Beitrag zur Erfassung neuer Gefahrengebiete und zur Entwicklung von Schutzmaßnahmen leisten.

Überschwemmter Radweg durch Starkregen. Foto: Landratsamt Lörrach

Seit 2018 widmet sich der Landkreis intensiv dem Thema Starkregen im Rahmen des Projekts „EroL – Erosion durch Starkregen im Markgräflerland“. Hintergrund sind die deutlich zunehmenden Unwetterereignisse der vergangenen Jahre, durch die es regelmäßig zu Überflutungen von Straßen mit Schlamm und Geröll kommt. Im Rahmen des Projekts entstehen bis zum Jahresende 2020 mehrere Konzepte für Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen und Erosion. Auch die Alarm- und Einsatzpläne der am Projekt beteiligten Gemeinden im Markgräflerland werden um diesen Themenpunkt erweitert.

Durch den Klimawandel beginnt die sogenannte Starkregensaison immer früher. Im Landkreis Lörrach traten in den letzten Jahren erste heftige Niederschläge bereits ab Mitte April auf. Durch die Hitzesommer mit lang andauernden Trockenperioden kann Regen, der plötzlich und intensiv fällt, nicht mehr vom Boden aufgenommen werden und fließt oberflächlich in großen Mengen ab.

Von der Seite www.loerrach-landkreis.de/erol werden die mitmachenden Bürgerinnen und Bürger auf ein Online-Formular weitergeleitet, wo das Ereignis beschrieben und auf einer Karte lokalisiert werden kann. Nach erfolgter Prüfung durch den Fachbereich Umwelt werden die Einträge freigegeben und im Bürger-GeoPortal beziehungsweise in der Starkregengefahrenkarte als Symbol dargestellt. Eine Veröffentlichung persönlicher Daten oder Fotos der Schäden erfolgt nicht.

Als Leuchtturmprojekt unterstützt "EroL" den Landkreis bei der Anpassung an den Klimawandel maßgeblich. Das Projekt wird durch Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanziert (80 Prozent Förderquote) und unter der Schirmherrschaft des Landkreises Lörrach umgesetzt. Die restlichen Mittel werden durch den Landkreis übernommen.